Medellin ist beruechtigt als Stadt des toten Drogenbarons Pablo Escobar ("Plata o Plomo" -> "Silber oder Blei"), hat sich aber seit der Zerschlagung des Kartells praechtig entwickelt, wirkt sehr modern und gilt als eine der sichersten Staedte Suedamerikas. Kann ich zwar so nicht bestaetigen, immerhin konnte ich an einem Nachmittag fuer ein paar Stunden mein Hotel nicht betreten, da gleich vor dem Eingang eine riesige Blutlache lag und die ganze Strasse von der Polizei abgesperrt war. Ein Unfall schien es nicht zu sein, war denn von einem Auto oder Scherben etc. nichts zu sehen. Mein Hotel war allerdings auch nicht gerade in der sichersten Gegend, wenn auch inmitten des Zentrums und nahe der Plaza Botero, dem zweiten weltbekannten Sohn Medellins.
Auf der Plaza und im angrenzenden Museum gibts denn auch reichlich Exponate seiner Figuren. Das zweite Photo zeigt Boteros Friedenstaube, welche nach der Installation in einem Park Medellins durch eine Bombe zerstoert wurde. Unmittelbar danach hat man eine exakte Kopie der beschaedigten Taube hingestellt und die erste als Mahnmal unveraendert belassen.
Ein Fussballspiel gabs fuer mich natuerlich auch noch und zwar ein Lokalderby zwischen Deportivo Independiente Medellin (DIM) und der Vorortsmannschaft Envigado als Heimteam. Praktisch alle im schmucken Kleinstadion war Anhaenger DIMs und diese konnten dann auch einen Kantersieg (1-7 oder sowas in der Richtung) einfahren. Interessanter waere das Derby gegen Nacional gewesen, denn Nacional scheint neben den grossen Clubs aus Bogota, eine der beliebtesten Mannschaften Kolumbiens zu sein.
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