Mittwoch, 30. Dezember 2009

Nordinsel, Neuseeland

Wellington
Die Hauptstadt wirkt eigentlich eher wie eine Kleinstadt mit viel zu vielen Cafes und Pubs – nur leider war absolut nichts geoeffnet am 25. Dezember... wenigstens fand ich dann doch noch ein Asiatisches Restaurant, um was Essen zu koennen und einen Kebabladen mit feinem Tuerkischem Kaffee. Das Te Papa Museum ist sicher ein Muss. Vom Ausstellungsstil sehr modern, die Filme und Animationen fand ich sehr gut, und auch der Mix gefaellt, aber vieles war allzu reisserisch dargestellt. Die Ausstellungsstuecke selbst waren oft kaum zu finden respektive als solche zu erkennen.

Symbol Wellingtons als Filmstadt:


Taupo
Liegt direkt am gleichnamigen groessten, Trinkwasser-See der Suedhalbkugel und ist eigentlich ein gefuellter Vulkankrater. Wie in Queenstown kann man hier Bungy Jumpen, Sky Diven, etc. Dank schoenem Wetter ersteres gleich mal ausprobiert. Ist allerdings nicht viel anders als vom 5 Meter Brett
in der Badi zu springen, denn die Distanzen bis zum Wasser sind extrem schwierig einzuschaetzen... nur die 'Flugzeit' ist bei fast 50 Meter doch noch einiges eindruecklicher. :)

Huka Falls, noerdlich von Taupo:



Lake Taupo:


Ueber Neujahr gehts nach Rotorua, ca. 1h noerdlich von Taupo.

Suedinsel, Neuseeland

Erste Station in Neuseeland war Queenstown auf der Suedinsel. Das kleine Dorf lebt praktisch ausschliesslich von Touristen und diese sind v.a. wegen Bungy Jumping, Skydiving und anderen Adrenalinsportarten da. "Dank" schlechtem Wetter musste ich nicht studieren, was ich nun wagen sollte und so gings nach zwei Tagen bereits nach Dunedin an der Westkueste.

Das Wetter war hier zwar nicht sehr viel besser, aber immerhin wird hier Fussball gespielt. Dunedin selbst hat einen pitoresken Bahnhof mit integriertem Sportmuseum, eine mit vielen Pubs und Restaurants durchsetzten Innenstadt und eine relativ grosse, alternativen Musikszene. So gabs denn auch im Keller in meinem Hostel am Samstag Auftritte von drei Lokalbands (alle irgendwas zwischen Punk und Death Metal). Hat sich durchaus gelohnt und war deutlich besser besucht als der Punkmarathon in Suedkorea, wo das Publikum fast nur aus den spielenden Bands bestand.

Bahnhof in Dunedin:


20.12..2009, Otago United – Canterbury United, Carisbrook, Dunedin, 400 (100), 1-3
Spiel wurde im Heimstadion des Rugby Clubs 'Hinghlanders' ausgetragen und war deshalb viel zu gross fuer den lokalen Fussballklub. Rugby ist hier die Sportart Nummer 1. Support gabs keinen. Das Wetter war kalt, windig und immer wieder mit Regen. Halt so wie man sich einen Dezember vorstellt – auf der Nordhalbkugel... Meine Kombiwette ging auch schief. Ich hatte auf St.Etienne (gegen Marseille) und auf Otago gesetzt. Immerhin war mit diesem Spiel mein erster Ground und somit auch Laenderpunkt im Ozeanischen Fussballverband im Trockenen.

Rugby-Stadion 'Carisbrook' in Dunedin (aka House-of-Pain):



Kathedrale in Christchurch:

Sonntag, 20. Dezember 2009

Straende und Dumplings in Newcastle

Newcastle ist bekannt fuer seine vielen Stadtstraende und seine Universitaet. Zwei der Absolventinnen des aktuellen Jahres machen die besten Dumplings weit und breit. Besten Dank fuer die Einladung und die Stadtrundfahrt! :)



Der Parkplatz mit den Autos ist uebrigens absichtlich auf dem Bild. Typischer gehts fast nicht mehr fuer diese Stadt.

Spiele in Gosford und Newcastle

13.12.2009, Newcastle United Jets – Gold Coast United, Newcastle International Sports Ground, Newcastle, 5254 (0), 3-2



12.12.2009, Central Coast Mariners – Melbourne Victory, Bluetongue Stadium, Gosford, ca. 6.000 (200), 0-3

Blue Mountains und Three Sisters

Ueberall in Sydney wird die Blue Mountains Tour angepriesen. Die Gegend ist zwar ganz nett anzuschauen, aber mehr auch nicht. Immerhin hab ich noch ein paar freilebende Kangaroos gesehen.


Dienstag, 15. Dezember 2009

Sydney, Australien




05.12.2009, Sydney FC – North Queensland Fury, Sydney Football Stadium, Sydney, ca. 11.500 (200 Gaeste), 4-1

- Sydney mit fast Dauersupport und vielen Ultraliedern, aber nichts neues entdeckt. Teilweise wenigstens eigene Texte.
- NQLF englisch, auch hier praktisch alles eins zu eins kopiert.
- Stadionhauptribuene als Bogenkonstruktion a la Espenmoos, aber zweistoeckig auf beiden Seiten. Hintertortribuenen deutlich kleiner.
- An der Getraenkeausgabe kann man gratis (!) Trinkwasser beziehen, wie uebrigens auch in praktisch allen Restaurants.
- NQLF mit eklatanten Abwehrfehlern das Sydney es leicht machte seine Tore zu schiessen und das Spiel locker zu gewinnen.


Wasserwerfer in den Clubfarben bemalt

Da mein Flug nach Sydney von Jakarta geplant war und es in Jakarta nicht wirklich viel fuer Touristen gibt, gibts wieder mal was ueber Fussball in Indonesien und konkret von den beiden Hauptstadt-Clubs der obersten Liga: Persitara und Persija; bequemerweise mal nicht voll ausgetextet. Mea culpa :)

28. November 2009, Persitara Jakarta – Amera Malang, ca. 4.000 (500 Gaeste), 0-0
- Falsches Stadion auf der offiziellen Webseite angegeben.
- Ultras von Jakmania (Persija) vorm 'falschen' Stadion bei ihrem eigenen Fanshop.
- Konnten mir den Spielort von Persitara verraten und luden mich nach ein paar Runden Wein ein, am naechsten Tag bei ihrem Heimspiel in die Kurve von Persija zu kommen. Ausserdem schenkten sich mir noch eines ihrer T-Shirts.
- Sehr viele Amera Fans, alle auf der Haupttribuene. Auch einige mit Persija Tshirts. Scheinen eine Freundschaft zu haben – oder zumindest nach dem Motto, der Feind meines Feindes ist mein Freund.
- Ein Betreuer, oder gar der Trainer(?), wollte auf einen Zuschauer los. Kurz darauf gabs auch eine kurze Pruegelei auf der Tribuene. War aber nicht auszumachen, was genau weshalb vorfiel. Zeigt aber auch wieder auf, dass Indonesien etwas anders tickt als viele andere Asiatische Laender, bei denen solche Szenen unmoeglich scheinen.

29. November 2009, Persija Jakarta – Persebaya Surabaya, Gelora Bung Karno, ca. 30.000 (ca. 150 Gaeste), 4-3
- Bis zur 35. Minute nur der untere Rang geoeffnet.
- Groundhopper aus Hannover am Eingang angetroffen und dann zusammen das Spiel angeschaut. Dank seinem Presseausweis unverhofft auch noch zu einer kleinen Snackbox gekommen.
- Nach 1. Tor der Gaeste rannten dutzende Persija Leute Richtung Gaesteblock. Dieser leerte sich innert Sekunden, waren ja auch nur etwa 100 Leute, da man einen Blocksturmt befuerchtete.
- Polizei reagiert erst nicht, aber nach ein paar Minuten placierten sich knapp 50 mit Schlagstaeben (deutlich laenger als die in der Schweiz ueblichen Schlagstoecke) bewaffnet im Block und es wurde auch kurz auf der Persijaseite von der Polizei Klartext gesprochen, sprich kurz mit Leuten rein, um die Persija Fans vom Zaun wegzubewegen. Das ganze sah allerdings deutlich heftiger aus, da es nicht unbedingt den Anschein machte, dass die Heimfans tatsaechlich vor hatten den Gaesteblock zu stuermen.
- Stimmung in der ersten Halbzeit nach super Beginn recht mies, weil die Gaeste schnell mit 0-2 vorne Lagen. In der zweiten Halbzeit kehrte sowohl das Resultat und v.a. auch die Stimmung. Der Supportblock erstreckte sich uebers halbe Stadion im unteren Rang. Das heisst gegen 20.000 Leute, die teilweise sehr geschlossen supporteten. Super anzusehen, aber insgesamt doch eher leise. Aehnlich wie in Japan auch oft zu sehen und hoeren.




Wohl eine De-Eskalationsstrategie, wenn man den Wasserwerfer teilweise in den Farben des Heimteams haelt (Persija Jakartas Clubfarbe ist Orange).

Sonntag, 6. Dezember 2009

Himmel und Hoelle rund um Yogyakarta

Per 8 stuendiger Zugfahrt gings Richtung Suedosten nach Yogyakarta, dem touristischen Zentrum Indonesien (hat mehr Touristen als Bali). Bekannt ist Yogyakarta wegen seiner Batikkunst, aber insbesondere auch wegen seiner idealen Lage fuer Ausfluege zu historischen Staetten wie Borobudur oder Prambanan, aber auch der Strand und sehr aktive Vulkane sind rund um die Stadt zu finden.

Der Vulkan Merapi ist einer der aktivsten Vulkane Indonesiens und das will was heissen. 2006 kam es zu einem starken Edbeben mit mehreren Tausend Opfern und der Merapi brach zwar nicht aus, aber belegte die ganze Gegend mit Asche. Damals war die Rauch- und Aschesaeule bis zu 3km hoch. Die immer noch vorhandene kleine Rauchsaeule zeigt auch Laien, dass der Vulkan sehr aktiv ist:



Etwa 40km ausserhalb der Stadt findet sich eines der eindruecklichsten Zeugnisse Buddhistischen Wirkens auf Java. Borobudur ist kein Tempel sondern ein Monument und kann per Tagesauflug mit dem Hindustischen Tempel Prambanan erkundet werden.

Borobudur:


Borobudur und Merapi im Hintergrund:


Prambanan:

Freitag, 4. Dezember 2009

'Derby' in Bandung, Indonesien

Von Kuala Lumpur gings per Flugzeug direkt nach Bandung auf Java. Schlechtes Wetter verhinderte aber eine Landung und wir mussten nach Jakarta ausweichen. Nach zwei Stunden warten am Flughafen, gings dann aber mit dem selben Flugzeug doch noch nach Bandung.

Bandung hat etwas mehr als 2 Mio. Einwohner und liegt 3 Stunden sued-oestlich Jakartas im Landesinnern, umgeben von Vulkanen. Die Innenstadt macht mit den herunterkommen Haeusern und Strassen nicht gerade einen wohlhabenden Eindruck. Sicher mit ein Grund wieso die grossen Textilfirmen einen guten Teil hier produzieren laesst. Immerhin profitiert man so von extrem guenstigen Markenkleidern aus Ueberpoduktionen und Waren die nicht vom Besteller abgenommen wurden. Z.B. ein T-Shirt des Instituts fuer Keltische Sprachen von Harvard oder Massanfertigungen von Polo-Shirts, gabs fuer 2 bis 4 CHF.

Zentrum mit Moschee:


21.11.2009, Persib Bandung – Pelita Jaya, Jalak Harupat
Das Stadion liegt ziemlich weit ausserhalb der Stadt im Gruenen und ist uerbhaupt nicht an irgendwelchen Bus- oder Zuglinien angeschlossen. Die sogennanten Angkot oder Angkutans, eine Art Sammeltaxi, wie man sie auch in (Ost-)Europa findet, sind zwar ein geniales System und ich saehe sowas sehr gerne auch in der Schweiz, aber ohne Sprachkenntnisse und hierbei notwendigem mehrfachem Umsteigen, nahezu unmoeglich fuer mich zum Stadion zu kommen. Also gings per klimatisiertem Taxi gemuetlich etwa 2,5 Stunden vor Anpfiff zum Spiel. Eigentlich sollte die Fahrt nur etwa eine Stunde dauern, aber nach zwei Stunden war das Stadion immer noch nicht in Sichtweite und der Verkehr war weiterhin chaotisch, aber immhin sah man nun diverse Leute auf Motorraedern mit Schals und Fahnen Persibs. Schliesslich schaffte ich es etwa auf die 10. Spielminute ins Stadion. Das Schwarzmarkt-VIP-Ticket fuer 10 CHF wurde wohl hundertfach kopiert, denn der Block war voellig ueberfuellt. Auch alle anderen Sektoren waren ueberfuellt und so waren im 40.000er Stadion grob geschaetzte 45.000 Leute anwesend. Etliche hundert Leute blieben vor dem Stadion und schauten sich auf kleinen TV Geraeten das Spiel an.




Auswaertsfans sah ich keine, obwohl Pelita Jaya nahezu ein Stadtrivale ist, da sozusagen in der Agglomeration beheimatet. Die Persib Fans mit einigen guten Liedern bei dem das ganze Stadion mitmachte, aber sonst kam in der ersten Halbzeit nicht viel an Support, obwohl es im weiten Rund mehrere Fankurgruppen respektive Supportbloecke gibt. Das aenderte sich dann auch dank des Spielgeschehens in der zweiten Halbzeit. Da wurde es teilweise richtig laut, nach Chancen oder Toren wurde diverses Feuerwerk abgelassen. Je lauter es knallte und je spektakulaerer die Raketen, desto groesser der Jubel und Applaus der Tribuenen. Persib gewann schliesslich verdient.

Video, waehrend zweiter Halbzeit (mp4, ca. 2.5MB):


Chaos nach dem Spiel
Eigentlich sollte ich meinen Taxifahrer wieder treffen, aber bei einem solchen Chaos war das voellig unmoeglich. Ich war froh ueberhaupt nach einer halben Stunde draengeln durch Leute und v.a. Motorraedern auf der anderen Seite des Stadions zu sein. Nach einer weiteren halben Stunde warten, entschied ich mich Richtung Stadt zu laufen, um dann dort ein Taxi zu finden. Auf dem kleinen Feldweg gings als Fussgaenger wenigstens halbwegs vorwaerts und irgendwann hatte ich denn auch ein paar Haeuser erreicht, aber noch lange nicht Bandung. Um zurueck in die Stadt zu gelangen, musste ich also doch auf die Angkots verlassen. Die restlichen Leute im Sammeltaxi hatten riesige Freude einen 'Bule' (einen 'Weissen') zu treffen, der sich fuer ihren Fussballclub interessiert. Ich konnte halbwegs erfragen, wohin die Reise ging; immerhin in eine Vorstadt Bandungs. Nach Ankunft musste ich nicht mal etwas zahlen und ein paar der Leute versuchten sicher 20 Minuten lang ein fuer mich passendes Sammeltaxi aufzuhalten, was denn schliesslich auch gelang. Super hilfreich und nett diese Leute!

Viele Leute am Strassenrand jubelten den Bussen und Angkots mit den Fans zu, welche teilweise auf den Daechern (!) sitzten oder standen, da drinnen kein Platz mehr war. Herrliche Szenen, hab aber leider keine Photos davon machen koennen.

98.000 Sitze zur Auswahl

Malaysia – Usbekistan, Bukit Jalil, Kuala Lumpur, 18.11.2009
Das Nationalstadion 'Bukit Jalil' fast knapp mehr als 100.000 Plaetze und ist somit eines der groessten Stadien der Welt. Zu diesem Spiel kamen immerhin etwa 30 Usbeken und etwa 1.500 Malayen. Ziemlich trostloser Anblick also. Immerhin gabs auch ne kleine Gruppe Fans mit Namen Ultra Malaya, welche praktisch 90 Minuten durchsangen und auch 2-3 Fackeln zuendeten. Einge der Lieder waren mir neu und wussten sehr zu gefallen. Die Usbeken waren die klaren Favoriten, hatten sie bislang ihre beiden Spiele gewonnen und Malaysia spielte sozusagen nur mit der U-23, da man dieses Spiel als Test fuer die im Dezember in Laos stattfindenen South-East-Asia Spiele ansah. Schliesslich gewannen die Usbeken verdient mit 1-3, wobei beide Teams etliche Grosschancen klaeglich vergaben. Naja, viel hatte ich ja nicht erwartet, aber wenigstens ein paar Zehntausend mehr Zuschauer schon.

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Halong Bay & Cat Ba Island (Vietnam)

Die meisten in unserer Gruppe haben eine Uebernachtung auf dem Boot selbst gebucht, was mir allerdings abgeraten wurde, da aufgrund des Wetters das Kayaking ins Wasser fiel und man auf Cat Ba Island weitaus mehr machen kann in so einem Fall. Das Wetter hat schon zwei Tage vorher umgeschlagen und es herrschten nun fast schon frostige 15 Grad und da die meisten Leute, inklusive meiner einer, in Shorts, Sandalen und T-Shirts rumliefen und nicht viel Waermeres fuer diesen Kurztrip dabei hatten, wurde es mit der Zeit und v.a. an exponierten, windigen Stellen unangenehm kuehl.

Neben mir war noch ein Paar aus Polen und eines aus Singapore auf der Insel einquartiert plus die einzige Vietnamesin, welche auf einem Businesstrip aus Saigon angereist war und vorher noch etwas Sightseeing machte. Ich hatte also auch meine Begleitung und privaten Tourguide mit vielen Infos zu Vietnam gefunden :)




Am naechsten Morgen gings dann auf dem selben Weg und Mittagessen in Hualong Stadt zurueck nach Hanoi. Der Verkehr war fuer einmal gnaedig und so waren wir schon um 17h00 zurueck. Genug Zeit, um an meinem letzten Abend endlich die aus Hanoi stammdende Nudelsuppe 'Phot' auszuprobieren. Um halb 7 Uhr morgens gings dann per Taxi zum Flughafen Richtung Kuala Lumpur und dem Fussballklassiker Malaysia gegen Usbekistan ;)

La Ola auf Speed

My Dinh ist das Nationalstadion Vietnams und liegt ca. 18 Kilometer westlich der Altstadt Hanois und mit dem Motorrad braucht man etwa 20-40 Minuten. Haupt- und Gegentribuene sind zweistoeckig und ueberdacht. Hinter den Toren erstreckt sich die unueberdachten, einstoeckigen Kurven. Etwas kurios ist die Beschriftung der Eingaenge der einzelnen Sektoren. Anstatt 1, 2, 3,... trennt man zuerst in gerade und ungerade Nummern.

14. November, Vietnam – Syrien, My Dinh, Hanoi
Das Stadion war ordentlich gefuellt, allerdings waren keine Gaestefans auszumachen. Laut wurde es eigentlich nur beim Schlachtruf 'Vietnam', ' Vietnam'. Zudem wurde dutzendfach und aus mehreren Sektoren heraus versucht die Welle zu starten, was auch mehrfach funktionierte. Bemerkenswert ist die Geschwindigkeit. Derart oder sogar noch etwas schneller hab ich dies bislang nur in Russland erlebt, wobei es ja nicht sehr abwegig ist, dass man dies von den Russen respektive aus Sowjetunion-Zeiten abgeschaut hat. Das Spiel selbst endete unspektakulaer 0-0, was in Ordnung geht. Syrien war koerperlich etwas robuster, wobei die Vietnamesen technisch versierter agierten. Alkohol scheint bei den Laederspielen in Asien nicht verboten zu sein, denn man konnte ueberall an den Staenden Bierdosen kaufen, was auch schon beim Freundschaftspiel Sued Koreas gegen Australien der Fall war.

Dienstag, 1. Dezember 2009

Hoa Lu und per Ruderboot durch ein paar Grotten

Hoa Lu liegt ca. 100KM noerdlich Hanois und war fuer kurze Zeit die Hauptstadt Vietnams. Interessant wird der Tagesausflug aber erst durch die Kombination mit der Ruderbootfahrt durch ein paar Grotten. Sehr gemuetlich, v.a. wenn das Wetter mitspielt, da es gegen Ende Jahr empfindlich kalt werden kann in Nordvietnam. Nochmals Glueck gehabt wie man sieht :)



Mit den Fuessen kann man auch rudern...

Ueberleben in Hanoi, Vietnam

Das erste was einem in Hanoi auffaellt ist der Verkehr. Nicht das es in anderen Asiatischen Laender nicht auch sehr chaotisch zu und her ginge, aber da die meisten Leute sich (noch) kein Auto leisten koennen, benutzen praktisch alle Motorraeder. Versucht man als Fussgaenger die Strasse zu ueberqueren, dann ist die sicherste Variate einfach gelassen und v.a. gemaehchlich auf die andere Seite zu gelangen. Die Motorraeder fliessen dann sozusagen einfach um einen herum. Aufpassen muss man insbesondere auf Autos und Busse. Je groesser das Vehikel desto unwahrscheinlicher, dass dieses versucht einem Fussgaenger auszuweichen. Da nuetzt auch langsames gehen und Augenkontakt suchen nicht viel. Natuerliche Selektion auf Vietnamesiche Art. In der Tat gibt es denn auch auf einer grossen Kreuzung eine riesige Anzeigetafel mit Statistiken ueber die Anzahl Unfaelle, Verletzten und Toten auf den Strassen Hanois, welche jeweils auf dem Stand des Vortages gehalten wird.




Hanoi hat neben diversen wunderschoenen Seen und der oben im Bild zu sehende Oper auch ein paar interessante Museen:

Geschichtsmuseum, Cham-Skulptur:



Geschichtsmuseum, keine Ahnung mehr, was das darstellen soll, aber hat einen Photo allemal verdient:




Frauen-Museum, Kriegspropaganda: